Streuobstbestand Baden-Württemberg

Das Freiwiesle in Stahringen ist ein Beispiel für das Abholzen von Streuobstbäumen trotz besonderem Schutzstatus von Streuobst in Baden-Württemberg. Wird jetzt halt als Ausnahme genehmigt.

Die Entwicklung der Streuobstbestände in Baden-Württemberg kennt nur eine Richtung: abwärts. Von 1990 bis 2008 ging der Bestand von 11,4 auf 9,2 Mio. zurück (Verlust 2,1 Mio. Bäume in 18 Jahren). Seitdem hat die Sorge um das Insektensterben aber nicht zu eine Verlangsamung der Rodungen geführt. Die neueste Erhebung kommt zu dem Ergebnis, dass 2019 der Bestand auf 7,1 Mio. Bäume gesunken ist (Verlust 2,1 Mio. Bäume in 10 Jahren). Quelle: Stefan Borngräber, Alfons Krismann, Klaus Schmieder; 2020; Ermittlung der Streuobstbestände Baden-Württembergs durch automatisierte Fernerkundungsverfahren; in Naturschutz und Landschaftspflege Baden-Württemberg 81, LUBW 2020.

Die Streuobstbäume fallen hauptsächlich der Ausweisung von Bau- und Gewerbegebieten und dem Straßenbau zum Opfer. Auf den Fotos ein aktueller Vorher-Nachher-Vergleich aus Stahringen; Ausweisung Baugebiet trotz neuem Schutzstatus von Streuobstwiesen, Baubeginn 2023.
(Bildnachweise: Foto oben Google Maps, Foto unten Geoinformationsportal Baden-Württemberg, beide abgerufen am 17.05.2023)

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