So einen architektonisch stilvoll eingepassten Verkostungsstand hatten wir noch selten. „Wein im Schloss Blumenfeld“ bietet sowohl Gästen als auch Ausschenkenden einen entspannt verbrachten Sonntag mit angenehmen Menschen in schönem Ambiente. Dieses Event verdient definitiv mehr Aufmerksamkeit unter den Genießer*innen der Region.
Wer sich nächstes Jahr rechtzeitig daran erinnern lassen möchte, folgt am besten dem neuen LinkedIn-Kanal der Streuobstmosterei (Button in der Navigationsleiste) – wir posten die Events bei denen wir ausschenken rechtezeitig.
In tollem Ambiente Weine und Destillate verkosten – dazu laden Weinlädele Bäurer, die Schlosspioniere und der Bürgerverein Schloss Blumenfeld e.V. am Sonntag, 11. Juni, von 11 bis 18 Uhr ein. Wir freuen uns, dass wir dieses Jahr dabei sind!
Der Markt des Guten Geschmacks in den Stuttgarter Messehallen findet vom 13. bis 16. April in der Stuttgarter Messehalle statt. Zusammen mit anderen Herstellern regionaler Spezialitäten haben wir wieder einen Bodensee-Stand auf der Messe. Die Verkostungen – von sensationell leckerem Brot von Beck-A-Beck über bröckeligen Parmesan bis zu Dattelsorten, deren Namen man noch nie gehört hat von Nara Food – lohnen einen Ausflug nach Stuttgart. Mehr Infos gibt es hier, auf der Messe-Seite.
Nach zwei Jahren ohne gab es am 07.05.22 wieder ein Mostseminar im Freilichtmuseum Neuhausen. Vorsichtshalber draußen statt wie üblich in der Museumsgaststätte.
Die Mostbewertung fand in diesem neuen Format statt wie gehabt. Und auch die Preisträger (Entgendern in diesem Fall unnötig) kamen aus dem Kreis der „üblichen Verdächtigen“, die schon früher Spitzenmoste eingereicht haben. Ergebnisliste als PDF gibt es hier.
Bemerkenswert war dieses Jahr, dass das Publikum die Jury beim Siegermost überstimmt hat. Deswegen gab es bei diesem Seminar keinen Publikumspreis (weil das der erste Gesamtpreis wurde), sondern einen Jury-Preis für den Most, den die Expert*innen am besten fanden.
Da es immer eine Blindverkostung ist, konnte die schöne Präsentation eines Wettbewerbs-Mostes (Beitragsbild oben) nichts bewirken. Das schlechte Abschneiden ihres sortenreinen Klarapfel-Mostes haben die Einreicherinnen mit Fassung getragen. Statt eines Mostpreises haben Sie den Titel des offiziellen Mostseminar-Chores bekommen – hoffentlich seid ihr nächstes Jahr wieder dabei! (Vielleicht andere Obstsorten für den Most nehmen…)
Nur für kurze Zeit: Gelbmöstler „Primeur“ offen vom Fass, erhältich jeden Samstag in der Streuobstmosterei.
Nach einer tollen Obstsaison, konnten wir jetzt bereits den ersten sortenreinen Birnenmost aus unseren Gelbmöstlerbirnen verkosten. Erstmals mit einer auf spezielle Fruchtaromen spezialisierten Bio-Reinzuchthefe vergoren, sind wir von dem Ergebnis restlos begeistert. Diesen säurearmen, sensiblen Most haben wir soeben in unserem Gewölbekeller eingelagert. Einen kleinen Teil davon haben wir abgezweigt und bieten diese besondere Spezialität offen vom Fass an (2 €/l + Kanister).
Daneben halten wir in der Mosterei auch jetzt wieder unser beliebtes „Glühbirnchen-Geschenkset“ (14,50 €) bereit. Eine kleine Flasche Birnoh mit Apfel-Birnen-Mango-Saft, einer Stange Zimt und dem Rezept für einen herrlichen heißen Punsch zur kalten Jahreszeit.
Wir haben auch zwischen Weihnachten und Neujahr immer samstag von 10 bis 13 Uhr die Mosterei zum Verkauf und für Verkostungen geöffnet. Wir bedienen alle coronabedingt im Freien, bei schlechtem Wetter unter einem großen Zeltdach.
Der seit 2003 zum ersten Mal wieder gekelterte sortenreine Sülibirnenmost der Stahringer Streuobstmosterei wurde am 5. Mai in Ludwigsburg durch Staatssekretärin Gurr-Hirsch für seine hervorragende Qualität ausgezeichnet.
Die Sülibirne ist die Mostbirnenkönigin der Bodenseeregion, die Bäume am See oft 150 bis 200 Jahre alt und äußerst rar. „Im Spätfrostjahr 2017 haben sowohl unsere jungen Sülibirnenbäume auf der Höri als auch die extrem alten auf dem Bodanrück dem Spätfrost standgehalten“ so Günther Schäfer von der Stahringer Streuobstmosterei. Zur Erinnerung an die Katastrophenernte hat Günther Schäfer zusammen mit seinem Team diese extrem gehaltvollen und raren Mostbirnen sortenrein und nach jahrhundertealter Tradition zu einem „Spätfrostjahrgang“ ausgebaut. Die Mühen haben sich gelohnt: Ein einzigartig frischer und spritziger Most ist nun in der Flasche und erhielt – obwohl bislang noch nicht ganz zur Vollendung ausgereift – auf dem diesjährigen Streuobsttag in Ludwigsburg als einziger Most eine Auszeichnung für hervorragende Qualität (91,5 von 100 möglichen Wertungspunkten).
Süffig mit feiner Gärungskohlensäure und einem leicht herben Ton haben ihn die Moster völlig trocken ohne jede Restsüße ausgebaut. Beim normalen Most gibt es gar keine Kategorie für einen Obstwein mit weniger als 3 Gramm Restsüße pro Liter und frei von jeder Dosage. Die Moster in Stahringen haben ihn nun als „brut nature“ gekennzeichnet. Dies ist eine äußerst seltene Kategorie mit der extrem trockene Champagner und Schaumweine gekennzeichnet werden. Den raren 1100 Litern dieser Edition hat die Streuobstmosterei dann eine besondere Flasche (0,75 Liter) mit Glaskorken spendiert. Diese kleine Besonderheit geben die Moster nicht in den Handel: Der Sülibirnenmost kann jeden Samstag zwischen 10 und 13 Uhr in der Mosterei kostenlos probiert werden. Wer rechtzeitig kommt, kann dann für 6,50 € eine Flasche erwerben – solange Vorrat reicht. Günther Schäfer: „Wir haben uns kurz überlegt, ob wir nach der mageren Obstsaison im letzten Jahr den Most nicht für uns selbst als Seelentröster verwenden um über den Flurschaden hinwegzukommen, aber nach dem 1. Abstich war uns klar: Richtig freuen werden wir uns an dem edlen Stoff nur, wenn wir ihn – wie bei allen unseren Getränken sonst auch – mit unseren Kundinnen und Kunden teilen.“
Der Lichtblick aus dem Spätfrostjahr 2017: Sortenrein gekelterter Sülibirnenmost
Insgesamt war die Obsternte 2017 eine Katastrophe, aber unsere Sülibirnenbäume auf der Höri und auf dem Bodanrück haben der Witterung widerstanden. So können wir jetzt einen exklusiven sortenrein „brut nature“ gekelterten Sülibirnenmost vorstellen. Ausgezeichnet auf dem Streuobsttag 2018.
Angemessen verpackt in der 0,75-Liter-Flasche mit Glaskorken.
Auf dem Streuobsttag 2012 wurde Novembermost – Spätauflese 2011 – als bester Obstwein ausgezeichnet. Landwirtschaftsminister Bonde überreichte Dr. Günther Schäfer die begehrte Auszeichnung. Günther Schäfer: „Obwohl wir durch den verregneten August letztes Jahr zunächst nur durchschnittliche Qualitäten im Herbst angeliefert erhielten, hatten wir zum Ende der Saison eine deutliche Qualitätssteigerung. Nach langen Jahren erhielten wir von unseren Lieferanten auch wieder größere Mengen der bodenseetypischen Sülibirne, die den charakteristischen Charme dieses sensationellen Mostes prägen. Wir haben das Potential dieser Birnen erkannt und die „Cuvée“ aus Sülibirnen, Boskoop und Bohnäpfeln zusammengestellt. Der Most hat unsere Erwartungen voll erfüllt und deshalb haben wir bereits nach dem ersten Abstich eine Probecharge speziell für den Wettbewerb in Flaschen gefüllt. Sein volles Potential hat die Spätauflese danach noch im mittelalterlichen Gewölbekeller des alten Stahringer Rathauses entwickelt.
Schwefeldioxid wird in der Weinbereitung zur Stabilisierung des Weines verwendet. Zugegeben als Kaliumdisulfit (Deklaration „Enthält Sulfite“), zerfällt es in saurer Flüssigkeit zu Schwefeldioxid. Dieses wirkt antimikrobiell, enzymhemmend und antioxidativ, also gegen alle Einflüsse, die einen fertig ausgebauten Wein noch verderben können. Wenn das Schwefeldioxid vollständig mit den (unerwünschten) Bestandteilen reagiert hat, ist es als gebundener Schwefel gesundheitlich unbedenklich. Wir schwefeln die Obstweine und den Cider mit ungefähr einem Viertel bis maximal der Hälfte der für trockene Weine erlaubten Menge.
Reines ausgepresstes Obst, unverarbeitet, bezeichnet man als Süßmost. Achtung: in der Weinherstellung aus Trauben, wird es auch als Most bezeichnet. Pasteurisiert, d.h. erhitzt, wir er zum haltbaren Saft. Nicht erhitzt fängt Süßmost an zu gären und wird zum bitzelnden Suser. Bei geeigneten Gärbedingungen entsteht daraus Most. Most ist trocken, d.h. ohne Restzucker, vergorener Obstwein.
Achtung im deutsch-schweizer Grenzgebiet: In der Schweiz ist „Saft vom Fass“ der vergorene Most, d.h. alkoholhaltiger Obstwein.